Sonntag, 20. Juli 2014

Reykjavik

Es kommt jetzt wieder eine Bilderflut. Dabei bin ich erst zwei tage in Reykjavik und habe fast 160 Bilder gemacht. Dementsprechend dürft ihr jetzt auch ca. 30 davon anschauen. Leider hatte ich keine Lust und Zeit die Bilder zu bearbeiten. Sorry.

Ich bin jetzt also in Reykjavik. Das bedeutet, dass es nicht mehr lange dauert, bis ich wieder in Deutschland bin. Scheibenkleister.

Am Freitag bin ich mit dem Flugzeug erst nach Akureyri und dann in die Hauptstadt geflogen. Die beiden älteren Mädchen wollten nicht mit zum Flughafen kommen, da sie Cousins zu besuch hatten und im Fluss schwimmen gehen wollten (so warm war das gar nicht). Aber trotzdem haben sie sich tränenreich verabschiedet. Und ich musste Ásgerdur schwören, dass ich nächstes Jahr wieder komme, oder spätestens in zwei Jahren.
Ich hatte etwas Angst, dass Dagbjört sich nicht verabschieden will, manchmal zickt sie da halt etwas rum. Aber die Angst hatte ich ganz um sonst. Sie hat mir ein Kuss und eine Umarmung gegeben und als ich sie fragte, ob sie mich so schnell loswerden will, und Sirry meinte, sie sei erst 2, kam sie aber wieder und ich habe noch einen Kuss bekommen. Der Abschied fiel mir viel schwerer als erwartet und im Flugzeug kamen mir dann auch die Tränen. Und jetzt brennen die Augen auch gerade etwas.



In Reykjavik angekommen war die große Frage, wie ich denn zum Hostel kommen soll. Bus! Ich also zur nächsten Bushaltestelle gelaufen mit meinen zwei riesigen Koffern und da die erste erschütternde Nachricht. Kein Wechselgeld, keine Karte. So hieß es auf einer Tafel an der Bushaltestelle. Ich also losgelaufen. Bereits nach 5 oder 10 Minuten, ich hatte nicht mal ansatzweise die Hälfte der Strecke gelaufen, kam der Held des Wochenendes. Er hat mich mit den riesigen Koffern gesehen, selber Tourist, dreht um und fragt, ob er mich nicht mitnehmen kann. Ich war ihm so dankbar.
Am Abend habe ich dann einen Gang durch die Haupteinkaufsstraße, dem Laugarvegur, gemacht.

Nach einer blöden Nacht, ich dachte es wäre um die 9:00 als ich das erste Mal auf die Uhr geschaut habe, aber es war erst halb sieben. und das war nicht das erste mal, dass ich wach wurde.
Als es dann wirklich 9:00 Uhr war bin ich los, um die Stadt zu erkunden. Ich bin nicht weit gekommen, da fing es schon zu regnen an. Also schnell in die Hallgrímskirkja rein, mein erstes Ziel.


mehr als 5000 Pfeifen
Blick vom Turm. Es gab ein Fahrstuhl!
die einzigen bunten Fenster der Kirche, die der Turmuhr
Er hat sich für sein Orgelkonzert eingespielt.
Wir konnten also kostenlos zuhören.

ehemaliges Gefängnis, soweit ich weiß
Dann ging es per Fuß zum Hafen. Im Regen, aber was solls. Dort angekommen habe ich den Flohmarkt gefunden, dort kann man alles kaufen, was man nicht haben will.


Vor dem Eingang gab es eine Ausstellung aller verunglückten Schiffe um Island und es stand dort eine der beiden einzigen Eisenbahnen Islands, die für den Hafenbau benutzt wurden.



Danach ging es ins Harpa. Dem Konzerthaus in Reykjavik. Dort bin ich geblieben, um mich vor dem Regen zu schützen und mit der Reykjavik Welcome Karte konnte ich auch ein Rabatt für die Tour bekommen. Also ging es auf eine einstündige Tour durch die vier Konzertsäle.

einige Fenster sind farbig, wie man vielleicht erkennt


Danach ging es mit dem Bus zum Perlan, die Perle. Mit dem Bus konnte ich kostenlos wegen der Welcome Karte fahren und bis zum Perlan war es einfach ein so langer Weg zu laufen.


eine Nachahmung des Geysirs
Da ich den Bus zurück in die Stadt um zwei Minuten verpasst hatte und der nächste erst in 30 Minuten kommen sollte, bin ich doch zurück gelaufen. Dort bin ich am AlÞingi, dem isländischen Parlamentsgebäude, vorbei gekommen.

Heute war zum Glück gutes Wetter. Auch habe ich viel länger geschlafen. Trotz des guten Wetters habe ich ein Museen-Tag gemacht. In viele konnte ich nämlich umsonst rein. 

Zuerst ging es ins Reykjavik 871 +- 2. Dies ist eine Ausstellung über die Besiedlung Islands um das Jahr 871. An der Stelle, an der das Museum steht, wurde bei Grabungen für ein Hotel die Überreste eines alten Langhauses gefunden, das sich jetzt noch an Ort und Stelle befindet.


Au den Weg zum nächsten Museum, dem Kulturmuseum, ging es zum Rathaus.




Ausstellungsstücke aus dem Kulturmuseum:




Dann ging es wieder per Bus zum alten Hafen. Dort gibt es eine maritimes Museum.


Namen von fast 5.500 Menschen, die auf dem Meer gestorben sind.

ein Haigebiss
Dann habe ich das schöne Wetter genossen.





Die zwei Au-Pairs, die trampen und vor zwei Wochen ihre erste Nacht noch bei mir in Betten schlafen konnten, sind jetzt auch in Reykjavik. Also haben wir uns abends noch getroffen und sind in ein kleines Cafe gegangen.

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