Dienstag, 30. Juli 2013

Essensgewohnheiten und Filme

Als ich gestern auf der einen tüte "Kokos" gelesen habe, ahnte ich nichts Gutes. Wie sich herausgestellt hat, war der Fisch mit Kokos und Curry paniert. Auch hat sich herausgestellt, dass Sirry über alles Kokos liebt, am liebsten Kokosplätzchen. Na toll. Dass ich Curry auch nicht so gerne esse, habe ich dann nicht mehr gesagt, nachdem sie auch shcon weiß, dass ich nicht Haufenweise Knoblauch esse (das liebt sie auch).
Ich meinte dann, ich könne den Fisch ja mit Ketchup essen, wenn er mir nicht schmeckt. Als ich den dann auf dem Tisch gestellt habe, meinte sie sie würde lachen, wenn ich den Ketchup benutze. Hat sie dann aber doch nicht.

Heute habe ich festgestellt, dass auch das gekaufte Fleisch so ... interessant geräuchert ist. Irgendwann werde ich mich wohl an den Geschmack gewöhnen, wenn Isländer das Fleisch immer so essen.

Es ist eigentlich ganz schön, dass wir hier nur einen einzigen Fernsehsender haben. So wird es einem erleichtert, was man sehen möchte. Nachteil: Zeichentrickfilme (und einige Nicht-Zeichentrick-Disney-Filme) sind die einzigen Filme, bei denen Synchronsprecher eingesetzt werden. Wenn man dann aber so ein tollen Film wie der Gestiefelten Kater hat und der im Fernsehen läuft, hat man als Nicht-Isländer keine Chance, den zu verstehen. Alle anderen Spielfilme und Serien bleiben nämlich in der Originalsprache. So kann ich auch ein- oder zweimal in der Woche etwas Deutsches sehen und zwar: Trommelwirbel Sturm der Liebe. Hach.

P.S. Pippi Langstrumpf heißt hier tatsächlich Lína. Wie kann man nur diesen tollen Vornamen ändern. Wenigstens der Nachname wurde korrekt übersetzt.

Sonntag, 28. Juli 2013

Trecker

"Wo ist deine Mutter?" "Vom Trecker überfahren!" "Wo ist dein Vater?" "Vom Trecker überfahren!" "Und was machst du den ganzen Tag so alleine?" "Trecker fahren!"

So schlimm war es jetzt nicht. Immerhin brauche ich jetzt keine Panik mehr haben, dass ich verlerne mit Gangschaltung zu fahren (größtenteils sind es Automatik-Autos). Nur ist es echt Mist, wenn das Grundstück so groß ist. Da wusste ich nicht, auf welches Feld ich muss, da das Feld gewechselt wurde. Also bin ich einfach auf eins gefahren, was natürlich das Falsche war. Von der Position, wo ich war, musste ich allerdings rückwärts wieder auf den Weg zurück, da ich sonst nicht zum richtigen Feld gekommen wäre. Das ist beim ersten Mal Trecker fahren samt Anhänger halt etwas schwieriger. Ich hatte es fast geschafft, da kam dann ein anderer Fahrer, der mir dann bei den letzten Metern geholfen hat (und zwar auch wesentlich schneller).

Am Abend haben mich dann meine Gasteltern gefragt, warum ich da heute so lange gestanden habe ...


Samstag, 27. Juli 2013

Húsavík

Heute haben wir aus dem Samstag einen Sonntag gemacht. Es ging nämlich nach Húsavík, 1, 5 Stunden mit dem Auto entfernt. Dort war ein Familienfest. Zuerst sind wir zu einem Theater stück gegangen, der Hauptgrund der Anreise. Das Theaterstück hieß Gilitrutt. Die Handlung ähnelt sehr von Rumpelstilzchen, jedoch verändert die Theatergruppe, die quer durch das Land reist, die Handlung immer ein wenig. So wurde die Sage mit der Sage von den drei Ziegen, die über eine Trollbrücke wollen, verknüpft.

Gilitrutt und eine Ziege

die drei Ziegen
Obwohl ich kein Wort verstanden habe, war es doch sehr lustig.

Im Anschluss waren wir noch im Nationalpark Ásbyrgi, in dem es am See extrem viele Mücken gab, und danach beim Dettifoss, dem größten Wasserfall Europas, vom Wasservolumen her. Das war echt wirklich atemberaubend, so nah daran zu stehen, den Lärm zu hören und die gewaltigen Wassermassen zu sehen.



Donnerstag, 25. Juli 2013

Schwimmen!

Heute ging es in das ortsansässige Schwimmbad. Das ist ein Innenpool, da diese Region hier wohl nicht so viel Bodenwärme hat. Ich werde mich auf jeden Fall nie mehr über die zu kleine Größe des Schwimmbades in meiner Heimatstadt beschweren.
Das Schwimmbad hier ist vielleicht ca. 15m x 4m, und der tiefste Punkt ist 1, 20m. Aber es gibt, wie es sich für Island gehört, auch Hot Pots.

Diese Duschregel ist aber auch etwas gewöhnungsbedürftig. Sind nicht auch gerade wir Deutschen voller Schamgefühl? Genau das muss man hier ablegen, denn es heißt: Nackt duschen! Es wird nämlich auf Chlor verzichtet. Daher das intensive duschen. Dabei wird auf Plakaten hingewiesen, an welchen Körperstellen man sich besonders gründlich duschen soll.
In einer Touristenstadt würde ich mich allerdings nicht unbedingt darauf verlassen dass das alle machen ...


Mittwoch, 24. Juli 2013

Naturwunder ...

Heute gab es selbst geräuchertes Fleisch. Das ist echt stark geräuchert. Vielleicht liegt es auch daran, mit was es geräuchert wird. Nämlich mit Schafsmist. Geschmackssache.

Am Abend ging es noch zum naheliegenden Strand. Überall dieser schwarze Sand. Ist es dann überhaupt noch Sand?

wunderschön blaues Wasser

Wie entstehen solche Formen?

Dienstag, 23. Juli 2013

Die Gegend

Nachmittags sind Sirry und ich einmal durch die Gegend gefahren, um Fotos von dem Hof und den Heuballen zu machen.

das riesige Grundstück

ganz viel Heu

eine Sonnenuhr, auf der die Berge samt Namen abgebildet sind

die nächstgrößere Stadt ... 350 Einwohner

Grundstück und die wunderschöne Landschaft
Auf dem Rückweg sind wir dann an einem extrem demolierten Postkasten vorbeigekommen.

ohne Worte
Am späten Abend gehe ich in die Küche und denke noch: Wo ist denn das eine Kind? Ist die rausgegangen? Ne! Plötzlich taucht sie hinter der Küchentheke auf und erschrickt mich so extrem. Danach haben wir beide echt gut gelacht.


Montag, 22. Juli 2013

Ein schöner Tag

Heute Nachmittag wollten wir das gute Wetter wieder ausnutzen und sind erneut zur Heuernte gefahren. Diesmal sollten wir aber kleine Heuballen auf einen Anhänger werfen. Vorher gab es allerdings noch ein leckeres Kaffee-Picknick.

lecker
Statt bei den Heuballen zu helfen, hatte ich dann Dagbjört an der Hand. die Kleinste. Eigentlich sollte sie in den Kinderwagen, aber sie wollte lieber laufen. Zu spät hat sie dann gemerkt, dass man ja auch wieder zurück muss und fing dann vor Müdigkeit an zu weinen..

Am Abend bin ich dann noch geritten. Dabei musste ich so an den Zügel ziehen, damit das Pferd nicht in vollem Galopp davonrennt. Nach kurzer Zeit taten mir (logisch) dann auch die Hände weh.
Am Schluss hieß es dann, ich hätte das falsche Pferd. Na toll...

Sonntag, 21. Juli 2013

Island?!

Von wegen Island. Eisland. Wir haben hier heute wunderbares Wetter. 24 Grad Celsius, da können wir es locker mit den deutschen Temperaturen aufnehmen. Das Wetter wurde gleich ausgenutzt, um die Rundballen zu beschriften. Ich und Heu. Willkommen Heuschnupfen.

da haben wir noch viel vor uns...

Donnerstag, 18. Juli 2013

Reise

"Eine Seefahrt, die ist lustig. Eine Seefahrt, die ist schön..." Oder auch nicht! Ich glaube ich bin ein bisschen seekrank geworden auf der Reise.

die vernebelte Ankunft in Seyðisfjörður

In Seyðisfjörður konnte man dann auch schon sehen, was mich erwartet: wundervolle Landschaften und zehntausende Wasserfälle. Man kam keine hundert meter weit, ohne nicht mindestens einen gesehen zu haben.


ein wunderschöner Wasserfall