Dienstag, 22. April 2014

Islændische Ostern

Zu aller erst einmal, falls euch die merkwuerdige Schreibweise aufgefallen ist: ich schreibe gerade vom islændischen PC, wo es ausser dem ö keine deutschen Buchstaben gibt. Bei meinem Laptop ist næmlich die Hardware kaputt, weswegen er gerade auf den Weg nach Akureyri oder Reykjavik ist.

Da Sirry mit den beiden ælteren Mædels in Norwegen war, war dieses Ostern wirklich sehr ruhig. Und halt auch etwas anders. Da Dagbjört zu Beginn letzter Woche so krank war, das ich mit ihr nicht rausgehen konnte, habe ich die Kinder-freihe-Zeit genutzt, die Kinderzimmer komplett aufzuræumen und auszumisten. Die Kids hassen mich jetzt bestimmt.
Und ich konnte kochen und backen, wie es mir gefællt (Die Kids essen recht wenig). So gab es letztens Huehnerfrikassee. Und Erdbeer-Kæse-Schokokeks-Torte.


Ostern wird hier ganz anders gefeiert. Zwar haben die Geschæfte Donnerstag bis Montag geschlossen, nur Samstag sind sie auf, aber Gruendonnerstag oder Karfreitag haben ansonsten keine Bedeutung. Bemalte Ostereier oder gar den Osterhasen gibt es hier nicht. Genauso wenig wie ein Osterfeuer oder das Eier suchen.
In Island schenkt man sich gegenseitig grosse Schokoeier. Einige Familien verstecken diese Eier wohl im Morgen, aber das ist eher unueblich. Meistens gibt es diese Eier am Fruehstueckstisch, damit die Kinder nicht so lange nerven.
Diese Schokoeier sind komplett mit Suessigkeiten gefuellt, haben einen kleinen Spruch, æhnlich wie bei Gueckskeksen, und sind immer leicht kitschig geschmueckt.


Die Verpackung von diesem Ei war riesig, aber so gross
ist das Ei gar nicht, siehe Kaffeekannenvergleich.
Aber 900g schwer.

Der Inhalt des 900g Eis. Und da die Islænder Lakritz lieben,
ist 3/4 des Telelrs Lakritze, so wie diese Kugeln.
Mein Spruch bedeutet soviel wie:
Vernuenftige Menschen ændern ihre Meinung, aber Idioten nie.


Zum Mittag habe ich dann Schaf mit Rosmarin-Kartoffeln und in Bacon eingewickelten Spargel gemacht. Eigentlich wollte ich gruene Bohnen statt Spargel machen, aber die gab es nicht.
Zum Nachtisch dann Himbeer-Hase und zum Nachnachtisch nochmal Schokoei.

 

 Zum Kaffee gab es dann ein Familien-Traditionskuchen. Der war folgendermassen aufgebaut. Boden-Sahne-Schokocreme-Baiser-Sahne-Schokocreme. So extrem suess.


Und gestern war wieder ein ganz normaler Tag hier bei mir. Und das ganze Wochenende habe ich "Das Gelbe vom Ei" von ffn gehört. Das war vielleicht merwuerdig, so viel Deutsch zu hören. Und immer wenn Júli im Haus war, kam ein merkwuerdiges deutsches Lied. Jetzt hat er eine beinahe schlechte Meinung von der deutschen Musik.

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